Samstag, 18. Juli 2009

Sommer? Sonne? Sonnenschein?






Das Wetter, wie es derzeit ist wird wohl von den wenigsten willkommen geheißen. So auch von Mathias Leo aka Leall und mir. Anfang Juli nützten wir ein Schönwetterfenster in den Dolomiten und machten uns auf den Weg in die Drei Zinnen. Begrüßt wurden wir mit strömendem Regen, Blitz und Donner und allem was dazu gehört. Plan A war es die Alpenliebe an der Westlichen zu klettern, falls es sich das Wetter anders überlegt, und Plan B die Ötzi trifft Yeti an der Kleinen falls das Wetter so besch... bleibt. Die Nacht im Auto war kurz und wurde von Lealls Lachattacken musikalisch abgerundet, um ca 2.00 Uhr war kein Regen mehr zu hören und auch Hias grunzte nur beiläufig im Schlaf. Um 5 klingelte der Wecker, fast wie ausgemacht standen auch schon Eli und Much in den Startlöchern, nach 2 Cappuccinos waren wir zu allem bereit, doch auch das Wetter schien zu allem bereit zu sein. Bei Eli und Much stand die "Schweizerführe" am Programm, wir waren noch ein wenig unschlüssig aber nach dem Stichwort "Chickenout", wussten wir was zu tun war. "Alpenliebe". Nach einigen Längen wurde das Wetter immer besser und wir wussten, es war die richtige Entscheidung. Die Kletterei ist wirklich vom (Zinnen) Feinsten und Dank einiger Markierungen von der Nachtbegehung vom Tom (Huber), gelang mir eine onsight Begehung. In den leichten Längen hatten wir ein paar Schwierigkeiten mit der Orientierung, aber summasumaum war es ein hammer Tag in einer hammer Tour.


Ein paar Tage später war ich mit Toni zurück im Felbertal, bereits eine Woche zuvor hatten Flo Scheimpflug und ich den Erzählunge vom Markus nicht wiederstehen können und mussten diesen besagten Fingeriss probieren. Das spannende daran war nur zu sehen, ob das auch "clean", also ohne Bolts geht. Bewaffnet mit den kleinsten Stoppern die ich finden konnte bastelte ich im, teils feuchten Riss herum. Als wird die perfekten Placements dann gefunden haben, wurden wir von strömendem Regen zurück in Flos "Nemo" gespült.
Zurück mit Toni sah die Sache schon trockener aus, aber der Riss war ständig feucht. Nach ein paar Versuchen es so gut wie möglich trocken zu legen, klappte schließlich der Durchstieg. Das spannendste für mich war der Ausstieg...

Da ich alle Keile vorplaziert hatte, freue ich mich schon auf den nächsten Antritt die Sache sauber (mit Keile legen beim klettern) zu versuchen.


Eingebohrt, erstbegangen und passend "Ohne Worte" getauft wurde das edle Stück vom Herbert Ranggetiner und mit 8a bewertet, was sicher gut passt.